Frank Y. Nedwed
30. Juni 2017

Mangelnde Kommunikation mit dem Betriebsrat – das Risikothema im Brennpunkt

Workforce Management

Immer wieder ist zu hören von Verzögerungen, Missverständnissen und Ärger, die aus einer fehlgeschlagenen Kommunikation mit dem Betriebsrat herrühren. Doch was steckt eigentlich dahinter?

Wir haben nachgefragt bei den Betroffenen: Kunden, Projektleiter, Consultants; und die Ergebnisse haben wir hier für Sie zusammengetragen. Was ein Betriebsratsvorsitzender selbst dazu zu sagen hat, lesen Sie hier.

Welche Probleme ergaben sich konkret in den Projekten?

Viele mögliche Funktionalitäten, die den Mitarbeitern ihren Alltag sehr erleichtert hätten, wurden bereits vorab von der Personalabteilung ausgeschlossen. Wieso? Weil sie die Abstimmung mit dem Betriebsrat scheute und davon überzeugt war, dass dieser sowieso sein Veto einlegen würde.

Doch viele dieser Situationen beruhen auf gegenseitigen Missverständnissen. Nur durch eine proaktive Kommunikation und gemeinsame Workshops, können die vollen Potentiale mancher Lösung bei gleichzeitigem Schutz der Mitarbeiter gewährleistet werden.

Verständlicherweise müssen viele Entscheidungen eine Schleife über den Betriebsrat drehen. Doch ist dieser Vorgang nicht gut geplant entsteht hier einiges an redundantem Aufwand. Meetings müssen mehrfach abgehalten werden, Entscheidungen gehen hin und her… Und da die Zuständigkeiten nicht klar geregelt wurden im Vorhinein gibt es grundsätzlich immer eine Person, die im Urlaub/krank/abwesend ist und auf die der gesamte Prozess erstmal warten muss.
Besonders in großen Konzernen mit vielen Betriebsratsmitgliedern ist dies oft ein zentraler Engpass wenn es um das Voranschreiten des Projektes geht. Auch werden hier manchmal Unternehmens-“politische” Aspekte relevant, die sich im Hintergrund abspielen. Einem Berater, der sich nicht intensiv mit den beteiligten Personen auseinandersetzt, entgeht somit einiges an Informationen, die ihm evtl. helfen könnten alle Parteien mit ins Boot zu nehmen.

Erhalten Sie in diesem Webinar einen Einblick in Supportmodelle und -varianten und Details zu der Leistungserbringung und der Serviceübernahme.

Wie können diese Probleme verhindert werden?

In vielen Unternehmen existieren bereits umfangreiche Betriebsvereinbarungen. Damit Entscheidungen nicht wieder neu aufgerollt werden oder Abstimmungen erfolgen, wo längst Klarheit herrscht, sollten die relevanten Vereinbarungen unbedingt in der Startphase eines Projekts aufgearbeitet werden.

Früher oder später sind Abstimmungen mit dem Betriebsrat unabdingbar. Wenn erst in diesem Moment damit begonnen wird diesen in das Projekt zu integrieren, wird ein enormer Zusatzaufwand fällig, diesen auf denselben Stand wie das restliche Team zu bringen. Deswegen lohnt es sich den Betriebsrat oder andere Personalgremien von Anfang an vollends in den Prozess zu integrieren.

Hierzu können Mockups helfen (bspw. beschrieben in unserem Beitrag hier). Diese stellen die Funktionalität und das Aussehen einer Anwendung schon mal vorab visuell dar und können so einen Eindruck über die spätere Software vermitteln. Dadurch werden abstrakte Prozesse plötzlich konkret und vorstellbar, was vielen Menschen unabhängig von ihrer IT-Affinität beim Verständnis hilft.

Solche Workshops und Vorführungen sollten in einem Projekt ganz am Anfang stehen und allen Beteiligten zugänglich gemacht werden. Doch die Qualität solcher Erklärungen ist oft von der Erfahrung des Beraters abhängig.

Um zu verstehen, dass der Betriebsrat grundsätzlich nur das Beste für seine Mitarbeiter will, ist es notwendig die beteiligten Personen kennenzulernen und zu erfahren, wo im Unternehmen der Schuh drückt und die damit verbundenen Sorgen proaktiv anzusprechen.

Fazit

Alles in allem lässt sich sagen, je früher alle am Projekt Beteiligten gemeinsam in einem Raum sitzen, Zuständigkeiten klären und die Verantwortung verteilen, sowie Abläufe und Prozesse definieren, desto besser. Selbst wenn dies initial einen höheren Aufwand bedeutet, unsere Erfahrung hat gezeigt, dass das Projektergebnis am Ende für sich spricht.

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Frank Y. Nedwed

Frank Y. Nedwed

Mein Name ist Frank Y. Nedwed und ich bin begeisterter Projektleiter und Consultant bei mindsquare. Neben meiner Leidenschaft Ihrer Abteilung das Leben leichter zu machen und Projekte zum Erfolg zu führen, interessiere ich mich insbesondere für Forschungs- und Anwendungsthemen rund um die digitale Transformation.

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