Shawn Conley Sweeney
2. Juni 2025

Kompetenzbasierte Einstellung: Der Schlüssel zu einem fairen Recruiting

Abschlüsse und Lebensläufe sagen wenig darüber aus, wie gut jemand wirklich zu einem Job passt. Im Wettbewerb um Talente erkennen immer mehr Unternehmen: Entscheidend sind Kompetenzen und nicht, wo und was jemand gearbeitet oder studiert hat. Die kompetenzbasierte Einstellung basiert auf den objektiven Fähigkeiten und Kompetenzen der Bewerber und macht Recruiting messbarer, fairer und erfolgreicher.

Was bedeutet kompetenzbasierte Einstellung?

Bei der kompetenzbasierten Einstellung stehen die tatsächlichen Fähigkeiten und Kompetenzen der Bewerbenden im Mittelpunkt. Anstatt sich auf Abschlüsse oder bisherige Berufserfahrung zu verlassen, bewerten Unternehmen konkret die Fähigkeiten, die für die jeweilige Position erforderlich sind. Dies geschieht häufig durch standardisierte Tests oder praktische Aufgaben, die die Eignung der Kandidaten objektiv messen.

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Vorteile für Unternehmen und Bewerber

Objektivität und Fairness

Durch den Fokus auf messbare Kompetenzen reduzieren Unternehmen die Wirkung unbewusster Vorurteile im Einstellungsprozess. Dies fördert Chancengleichheit und Diversität innerhalb der Belegschaft.

Effizienzsteigerung

Kompetenzbasierte Verfahren kürzen Diskussionen ab und ermöglichen eine schnellere Identifikation geeigneter Kandidaten, was den gesamten Rekrutierungsprozess beschleunigt und Kosten spart.

Bessere Passung

Indem die tatsächlichen Fähigkeiten der Bewerber im Vordergrund stehen, steigt die Wahrscheinlichkeit, dass neue Mitarbeiter wirklich zur Position passen und langfristig in der Organisation bleiben. Die Fluktuation sinkt, genauso wie die Recruitingkosten.

Erweiterung des Talentpools

Unternehmen öffnen sich für Kandidaten mit unkonventionellen Lebensläufen, die dennoch über die erforderlichen Kompetenzen verfügen, wodurch der Zugang zu bislang übersehenen Talenten erleichtert wird.

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Wie lässt sich kompetenzbasierte Einstellung konkret umsetzen?

Die Einführung eines kompetenzbasierten Einstellungsprozesses erfordert eine strategische Planung in vier Schritten:

  1. Definition relevanter Kompetenzen: Identifizieren Sie die Schlüsselkompetenzen, die für die jeweilige Position erforderlich sind.
  2. Entwicklung von Assessments: Erstellen Sie Tests oder Aufgaben, die diese Kompetenzen effektiv messen.
  3. Schulung des HR-Teams: Stellen Sie sicher, dass Ihr Recruiting-Team in der Anwendung und Auswertung kompetenzbasierter Methoden geschult ist.
  4. Feedback und Anpassung: Sammeln Sie Rückmeldungen von Bewerbenden und internen Stakeholdern, um den Prozess kontinuierlich zu verbessern.

Welche digitalen Tools können unterstützen?

Moderne Technologien spielen eine entscheidende Rolle bei der Umsetzung kompetenzbasierter Einstellungen auf Grundlage von Assessments:

  • KI-gestützte Plattformen: HR-Tools nutzen zum Teil künstliche Intelligenzen, um die Kompetenzen der Bewerber zu analysieren und passende Kandidaten vorzuschlagen.
  • Automatisierte Assessments: HR-Plattformen bieten verschiedene Möglichkeiten von Tests, die Recruiting-Teams helfen, die Fähigkeiten der Bewerber objektiv zu bewerten.
  • Datenanalyse: Durch die integrierte Auswertung der Testergebnisse und Bewerberdaten können Unternehmen fundierte Entscheidungen treffen und den Einstellungsprozess kontinuierlich optimieren.
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Typische Herausforderungen und Lösungsansätze

Trotz der vielen Vorteile bringt die Einführung der kompetenzbasierten Einstellung auch einige Herausforderungen mit sich.

So kann es innerhalb des Unternehmens zu Widerständen gegenüber den neuen Methoden kommen. Sowohl bei Mitarbeitenden als auch bei Führungskräften. „Meine Soft Skills kann man doch nicht objektiv messen!” „Ohne akademischen Abschluss fehlt die Basis für den Job!” Diese Skepsis lässt sich jedoch durch transparente Kommunikation und gezielte Schulungen abbauen, die die Vorteile und den praktischen Nutzen des neuen Ansatzes verdeutlichen.

Eine weitere Hürde ist der anfängliche Aufwand: Die Entwicklung passender Assessments sowie die Umstellung bestehender Prozesse sind erfolgskritisch und kosten Zeit und Ressourcen. Eine Lösung bietet ein schrittweises Vorgehen, bei dem vorhandene Tools und Plattformen zunächst weiter genutzt werden und sukzessive auf eine kompetenzbasierte Einstellung umgestellt wird.

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Fazit: Mehr Recruiting-Erfolg durch Fokus auf objektive Kompetenzen

Die kompetenzbasierte Einstellung stellt einen zukunftsweisenden Ansatz dar, der Unternehmen hilft, die besten Talente zu identifizieren und einzustellen. Durch den Fokus auf objektive Fähigkeiten fördern Unternehmen Fairness, Effizienz und eine bessere Passung zwischen Mitarbeitenden und Positionen. Und sie erkennen Talente, die bei einem traditionellen Vorgehen früh durch das Raster der Bewerberauswahl gefallen wären.

Mit einer klaren Strategie und der Unterstützung durch moderner digitale Tools kann jedes Unternehmen diesen Ansatz erfolgreich implementieren und sich einen Vorteil im Wettbewerb um die besten Fachkräfte sichern.

Haben Sie Fragen, mit welchen Tools Ihren Wechsel zur kompetenzbasierten Einstellung am besten unterstützen könnten? Melden Sie sich gerne für eine unverbindliche Beratung bei mir.

Shawn Conley Sweeney

Shawn Conley Sweeney

Als Management- & Technologieberater unterstütze ich HR-Abteilungen von der strategischen HR-IT-Planung über die Tool-Auswahl bis hin zur Implementierung dabei, HR-Prozesse effizienter zu gestalten und mit der passenden Software zu vereinfachen.

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