Alexander Graf
6. September 2024

Erfahrung zählt: Wie Silver Worker Ihr Unternehmen bereichern

Die jüngeren Generationen, wie die Millennials und die Generation Z übernehmen so langsam den Arbeitsmarkt. Sie bringen frischen Wind und innovative Ideen mit. Die Generationen stellen den Arbeitsmarkt auf den Kopf und die älteren Generationen geraten in den Hintergrund. Jedoch sollte die Gruppe der Silver Worker nicht in Vergessenheit geraten. In diesem Beitrag erfahren Sie, wie Sie das Potenzial der Silver Worker optimal in Ihrem Unternehmen nutzen können.

Wer sind die Silver Worker?

Der Begriff „Silver Worker“ bezieht sich auf ältere Arbeitnehmende, typischerweise im Alter von 50 Jahren oder darüber. Diese Bezeichnung unterstreicht den Wert und die Bedeutung, die erfahrene und ältere Mitarbeitende für Unternehmen haben. In der heutigen Arbeitswelt, in der demografische Veränderungen zu einer alternden Belegschaft führen, gewinnt das Konzept der Silver Worker zunehmend an Bedeutung.

Was haben Silver Worker, was die Generation Z nicht hat?

Die Generation Z steigt gerade erst in die Berufswelt ein, während die Silver Worker bereits einige Jahre lang Arbeitserfahrungen sammeln konnten.

Im privaten Bereich sind die meisten Silver Worker gefestigt und genießen viele Freiheiten. Wenn sie Kinder haben, sind diese meist selbst schon erwachsen und ihre Persönlichkeitsentwicklung ist bereits abgeschlossen, sodass sie wissen, was sie wollen. Das sind gute Voraussetzungen für Unternehmen. Die jüngeren Generationen arbeiten wiederum vielleicht in ihrem ersten Job nach der Ausbildung oder dem Studium und wissen noch nicht, was sie von der Arbeit oder vom Leben erwarten sollen oder wollen.

Insgesamt wissen Silver Worker, was sie wollen und sie stellen zusätzlich einen Großteil der deutschen Bevölkerung dar. Aus dem Grund wissen Silver Worker, was die gleichaltrigen Kunden fordern. Die finanzielle Stabilität macht sie zur optimalen Kundschaft. Ein weiterer Vorteil für Unternehmen.

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Wie können Unternehmen von Silver Workern profitieren?

Wer auf Silver Worker im Unternehmen setzt, kann in einigen Aspekten profitieren. Im Folgenden erhalten Sie eine Auflistung einiger Bereiche, die Silver Worker bereichern:

Erfahrung und Wissen: Silver Worker bringen oft eine umfangreiche berufliche Erfahrung und Branchenkenntnisse mit, die für Unternehmen von unschätzbarem Wert sein können.

Mentoring und Führung: Ältere Mitarbeitende können eine wichtige Rolle in der Anleitung und Ausbildung jüngerer Kolleg*innen einnehmen, indem sie ihr Wissen und ihre Erfahrungen teilen.

Arbeitsmoral und Zuverlässigkeit: Silver Worker sind oft für ihre starke Arbeitsmoral und Zuverlässigkeit bekannt, was sie zu wertvollen Teammitgliedern macht.

Anpassungsfähigkeit und Lernbereitschaft: Trotz des Stereotyps, dass ältere Menschen sich mit Veränderungen und neuen Technologien schwertun, zeigen viele Silver Worker eine hohe Anpassungsfähigkeit und Bereitschaft, Neues zu lernen.

Diversität und Inklusion: Die Integration von Silver Workern fördert die Altersvielfalt und Inklusion am Arbeitsplatz. Das kann positiv zu einer reicheren Unternehmenskultur beitragen.

Netzwerke und Beziehungen: Ältere Mitarbeitende verfügen oft über umfangreiche professionelle Netzwerke und Beziehungen, die sie im Laufe ihrer Karriere aufgebaut haben.

Stabilität und Perspektive: Silver Worker können eine stabilisierende Wirkung im Unternehmen haben und eine langfristige Perspektive in strategische Entscheidungen einbringen.

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Mitarbeiterbindung der Silver Worker

Auch, wenn die Silver Worker Generationen als Unternehmenstreu gelten, können Sie viel zum Wohlbefinden am Arbeitsplatz der älteren Generationen beitragen. Von manchen Maßnahmen profitieren nicht nur die älteren Generationen. Allgemein können durch sie die Bindung aller Mitarbeitenden gesteigert werden.

Flexible Arbeitsmodelle: Bieten Sie flexible Arbeitszeiten, Teilzeitarbeit oder die Möglichkeit zum Homeoffice an. Das hilft Ihnen nicht nur, den Bedürfnissen älterer Mitarbeitenden gerecht zu werden, davon profitieren auch die jüngeren Generationen.

Gesundheitsförderung und Ergonomie: Investieren Sie in gesundheitsfördernde Maßnahmen, ergonomische Arbeitsplätze und präventive Gesundheitsprogramme, um das Wohlbefinden zu unterstützen.

Lebenslanges Lernen: Bieten Sie Weiterbildungsmöglichkeiten, Schulungen und Workshops an, um die Fähigkeiten und Kenntnisse der Silver Worker aktuell zu halten und ihre berufliche Entwicklung zu fördern.

Wissens- und Erfahrungstransfer: Schaffen Sie Plattformen und Programme, die den Wissenstransfer zwischen älteren und jüngeren Mitarbeitenden fördern, beispielsweise durch Mentoring oder Reverse-Mentoring.

Anerkennung und Wertschätzung: Erkennen Sie die Erfahrung und den Beitrag der Silver Worker an und schaffen Sie eine Kultur der Wertschätzung.

Anpassung der Arbeitsaufgaben: Passen Sie die Arbeitsaufgaben an die Fähigkeiten und Interessen der älteren Mitarbeitenden an, um eine sinnvolle und erfüllende Tätigkeit zu gewährleisten.

Kommunikation und Feedback: Fördern Sie eine offene Kommunikation und bieten Sie regelmäßiges Feedback. Das hilft Ihnen, die Bedürfnisse und Erwartungen der Silver Worker zu verstehen und darauf einzugehen.

Karriere- und Nachfolgeplanung: Bieten Sie klare Perspektiven für die berufliche Zukunft, auch wenn diese nicht unbedingt in traditionellen Aufstiegschancen besteht.

Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz: Leisten Sie einen hohen Standard an Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz Gewähr. Das minimiert das Risiko von Arbeitsunfällen und berufsbedingten Erkrankungen.

Unterstützung bei der Work-Life-Balance: Bieten Sie Unterstützung bei der Balance zwischen Beruf und Privatleben, beispielsweise durch Beratung oder Unterstützung in Pflegefragen.

Fazit

Die Arbeitskraft der älteren Generationen ist nicht zu unterschätzen. Jahrzehntelange Erfahrung macht sie besonders wertvoll für Unternehmen. Es lohnt sich nicht nur, auf die Generation Z zu setzen, wenn es um die Zukunft Ihres Unternehmens geht. Wer die Silver Worker aus dem Blickfeld verliert, verliert wertvolle Einblicke und Knowhow des Unternehmens. Dieses Wissen kann nur weiter existieren, wenn ältere Generationen ihr Wissen selbst nutzen und es weitergeben können.

Wir beraten Sie gerne zum Thema der verschiedenen Generationen in Unternehmen. Kontaktieren Sie uns!

Alexander Graf

Alexander Graf

Als Bereichsleiter „IT für HR“ unterstütze ich Sie gerne in der Digitalisierung Ihrer HR-Prozesse. Dabei habe ich mich auf die strategische Anwendungs- und Prozessberatung im Personalmanagement mit Fokus auf HR/HCM und Cloud-Lösungen wie SuccessFactors spezialisiert.

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