Richtig transportieren mit „Transport von Kopien“ (TOC)
Transportieren gehört für jeden SAP-Entwickler zu den täglichen Aufgaben. Allerdings wird nicht in jedem Projekt die gleiche Art zum Transportieren verwendet. Am einfachsten ist es, einen Transportauftrag anzulegen und diesen inklusive der Aufgabe(n) freizugeben, sobald der aktuelle Stand auf dem Testsystem getestet werden soll. Wir nutzen für den Transport jedoch eine wesentlich sicherere und effizientere Lösung. Diese stelle ich Ihnen in diesem Blogartikel vor.
Warum sind Transporte im Projekt wichtig?
Mit Transporten werden neue Entwicklungen oder Anpassungen an Objekten in die weiteren Systeme Ihrer Systemlandschaft eingespielt. Mit der richtigen Vorgehensweise behalten Sie die Übersicht und Ordnung über die noch offenstehenden und schon eingespielten Objekte. Zusätzlich können Schiefstände auf den Systemen vermieden werden. Das sorgt dann auch dafür, dass es bei einem Go-Live zu keinen Fehlern mehr kommen wird, die auf nicht-transportierte Objekte zurückzuführen sind. Auch wird eine klare Dokumentation von Änderungen sichergestellt.
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Richtig transportieren – diesen Weg empfehlen wir!
Wir empfehlen für jedes Projekt/Change, genau eine Transportmöglichkeit zu nutzen – den Transport von Kopien (TOC). Über ihn werden die neuen Entwicklungen auf das Testsystem transportiert. Anschließend geben Sie die Aufgabe frei und entwickeln für Änderungen an einer neuen Aufgabe im alten Transport weiter. Erst wenn alles getestet wurde und das (Teil-)Projekt abgeschlossen ist, wird der ursprüngliche Transport freigegeben und in die weiteren Systeme transportiert.
Wie funktioniert ein Transport von Kopien (TOC)?
Meine Kollegen vom Fachbereich RZ10 haben dieser Funktion ein umfangreiches How-to gewidmet, das ich Ihnen an dieser Stelle nicht vorenthalten möchte: https://rz10.de/sap-basis/transporte-von-kopien/
Bessere Übersicht mit den richtigen Einstellungen
Für eine bessere Übersicht der Transportaufträge empfehle ich, die benutzerspezifischen Einstellungen anzupassen. Hier haben Sie die Möglichkeit, die Aufgabenkurztexte statt des Aufgabentyps anzeigen zu lassen, sodass einzelne Aufgaben bzw. kleinere Anpassungen besser identifiziert werden können. Auch das Änderungsdatum kann hier eingeblendet werden. Die Einstellungen finden Sie unter Hilfsmittel > Einstellungen im Reiter „Transport Organizer”.
RHMOVE30 – Transportieren von Workflow-Aufgaben und weiteren Objekten
Mit dem Report RHMOVE30 können Objekte manuell auf einen Transportauftrag geschrieben werden. Dies ist insbesondere für jene Objekte sinnvoll, die auch ohne Transportauftrag geändert werden können. Hierzu zählen beispielsweise Workflow-Aufgaben. Im Optimalfall sollten sich alle Objekte zur Produktivsetzung direkt im Transportauftrag befinden, damit später keine Nacharbeiten mehr notwendig sind.
Zögern Sie nicht, uns zu kontaktieren, wenn Sie noch weitere Fragen haben. Wir unterstützen Sie sehr gerne.