Stefan Laschewski
1. Oktober 2025

SAP BTP für HR: Best Practices, Stolpersteine und Zukunftschancen

SAP BTP

Wenn Sie erfahren möchten, wie die SAP Business Technology Platform (BTP) zur Integration verschiedener HR-Systeme eingesetzt wird, lohnt sich ein Blick in unseren vorherigen Beitrag. Doch damit ist die Reise nicht beendet: Viele Organisationen bleiben nach der gelösten Integrationsfrage stehen und schöpfen das volle Potenzial der SAP Business Technology Platform (SAP BTP) nicht aus. In diesem Beitrag erfahren Sie, wie Sie die SAP BTP für Erweiterungen, Automatisierungen und innovative HR-Services einsetzten können – und so die Zukunft der Employee Experience aktiv gestalten.

SAP Build Work Zone: Der zentrale Einstiegspunkt für HR

Mit der SAP Build Work Zone können Unternehmen einen zentralen digitalen Arbeitsplatz schaffen, an dem alle relevanten HR-Prozesse und -Systeme gebündelt sind. Für Mitarbeitende bedeutet das: Ein einziger Zugangspunkt für alles, was sie im Arbeitsalltag benötigen – von SuccessFactors-Funktionen über Genehmigungsworkflows bis hin zu Drittanwendungen wie Microsoft Teams oder ServiceNow.

Die wichtigsten Mehrwerte

  • Hub für HR-Prozesse: Alle Anwendungen, Services und Informationen sind in einer Oberfläche zusammengeführt.
  • Personalisierte Workspaces: Rollenbasierte Dashboards, die genau die Inhalte anzeigen, die für die jeweilige Zielgruppe relevant sind – vom HR-Sachbearbeiter bis zur Führungskraft.
  • Self-Service-Funktionen: Mitarbeitende können Urlaubsanträge, Stammdatenänderungen oder Trainings direkt im Portal erledigen.
  • Mobilfähigkeit: Dank Fiori-Design auch auf Smartphones und Tablets intuitiv nutzbar.
  • Integration externer Tools: Microsoft Teams, ServiceNow oder Learning-Plattformen lassen sich nahtlos einbinden.
  • Kollaboration und Kommunikation: SAP Build Work Zone unterstützt Unternehmensnews, Communities und Wissensaustausch.

Der Nutzen: Mit der SAP Build Work Zone entsteht ein einheitliches Nutzererlebnis ohne Systembrüche. HR-Abteilungen können Medienwechsel reduzieren, die Transparenz steigern und eine deutlich bessere Employee Experience schaffen.

In diesem Live-Webinar zeigen wir Ihnen, wie Sie mithilfe der SAP Business Technology Platform (SAP BTP) Ihre HR-Landschaft erfolgreich ganzheitlich integrieren.

Low-Code/No-Code: Mehr Agilität für HR-Teams

Mithilfe der Low-Code/No-Code-Tools der SAP Business Technology Platform können HR-Teams eigene Anwendungen und Workflows erstellen, ohne dass sie über tiefgehende Programmierkenntnisse verfügen müssen. Das steigert die Agilität enorm und ermöglicht es Fachbereichen, ihre Prozesse selbst zu gestalten.

Kernfunktionalitäten

  • Visuelle App-Entwicklung: Intuitive Drag-&-Drop-Oberflächen für schnelle Prototypen.
  • Workflow-Automatisierung: Genehmigungen, Benachrichtigungen und Routineaufgaben lassen sich ohne IT-Aufwand digitalisieren.
  • Einfache Integration: Anbindung von SuccessFactors, On-Premise-Systemen und Drittanwendungen.
  • Anpassung und Erweiterung: Felder, Formulare und Prozesse können flexibel ergänzt werden.

Use-Cases in SuccessFactors

  • Microlearning-Modul: HR erstellt eigenständig kleine Lern-Apps für Mitarbeiterschulungen.
  • Urlaubsvertretungsregelung: Integration mit Microsoft Teams ermöglicht, dass Vertretungen automatisch zugeordnet werden.
  • Onboarding-Prozess: Ein automatisierter Provisioning-Workflow sorgt dafür, dass neue Mitarbeitende vom Vertrag bis zum IT-Setup nahtlos starten können.

Chancen

  • Schnelle Umsetzung von Anforderungen aus der Fachabteilung.
  • Reduzierte Abhängigkeit von der IT.
  • Förderung von Innovation durch kürzere Entwicklungszyklen.

Risiken

  • Gefahr von Schatten-IT, wenn Fachbereiche unkontrolliert Lösungen entwickeln.
  • Notwendigkeit einer klaren Governance mit Richtlinien, Freigaben und Dokumentation.

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Lessons Learned: Stolpersteine & Best Practices der BTP-Einführung

Die Einführung von SAP BTP bringt viele Chancen, birgt aber auch Risiken. Aus zahlreichen Projekten lassen sich klare Lessons Learned ableiten.

Typische Fehlerquellen

  • Fehlende Architekturplanung führt zu ineffizienten Setups.
  • Verletzung des Clean Core erschwert Updates.
  • Mangelnde Integrationsstrategie erzeugt technologischen Wildwuchs.
  • Isolierte Teams und fehlende Abstimmung verlangsamen Projekte.
  • Schwache Identity-Strategie birgt Sicherheitsrisiken.
  • Technische Probleme durch fehlerhaft konfigurierte Anbindung externer Systeme.

Best Practices

  • Integrationsverträge aufsetzen.
  • Klares Feldmapping zwischen Quell- und Zielsystem definieren.
  • Standardschnittstellen und SAP-Connectoren nutzen.
  • Hybrid-Berechtigungen und End-to-End-SSO für reibungslose Nutzererlebnisse.
  • Governance und Compliance von Anfang an mitdenken.
  • Wer diese Stolpersteine kennt, kann Projektrisiken erheblich senken und den Weg zu nachhaltigem Erfolg beschleunigen.

Ihr Fahrplan zur erfolgreichen HR-Transformation

SAP BTP ist weit mehr als nur eine Integrationsplattform. Sie ist der Enabler für Innovation, Automatisierung und eine bessere Employee Experience. Dank Low-Code/No-Code-Tools gewinnen HR-Teams an Agilität, da sie Prozesse selbst gestalten und Innovationen schneller umsetzen können. Wer zudem die typischen Stolpersteine kennt und die bewährten Verfahren beachtet, legt den Grundstein für eine skalierbare, sichere und zukunftsfähige HR-Landschaft.

Unsere Empfehlung: Starten Sie mit einem Potenzialworkshop oder einem Pilotprojekt und schaffen Sie die Grundlage für eine nachhaltige HR-Transformation.

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FAQ

1. Warum ist SAP Build Work Zone für die HR-Integration so wichtig?

SAP Build Work Zone bietet einen zentralen digitalen Arbeitsplatz, der sämtliche HR-Prozesse, Anwendungen und Informationen in einer Oberfläche bündelt. Mitarbeitende profitieren von einem einheitlichen Zugangspunkt – egal ob für SuccessFactors-Funktionen, Genehmigungsworkflows oder Tools wie Microsoft Teams. Das reduziert Medienbrüche, verbessert die Transparenz und stärkt die Employee Experience.

2. Wie unterstützt SAP BTP HR-Teams bei der Entwicklung eigener Lösungen?

Mit den Low-Code/No-Code-Werkzeugen der SAP BTP können HR-Teams ohne tiefgreifende IT-Kenntnisse eigene Anwendungen und Workflows erstellen. Dank Drag-&-Drop-Interfaces lassen sich Prozesse wie Genehmigungen oder Onboarding automatisieren, wodurch die Fachbereiche agiler und unabhängiger von der IT agieren können.

3. Welche Stolpersteine treten bei der Einführung von SAP BTP häufig auf?

Typische Fehlerquellen sind fehlende Architekturplanung, eine Verletzung des Clean-Core-Prinzips, unklare Integrationsstrategien und mangelhafte Governance. Diese Faktoren können zu ineffizienten Setups, Sicherheitslücken und verlängerten Projektlaufzeiten führen.

4. Welche Best Practices empfehlen sich für eine erfolgreiche HR-Transformation mit SAP BTP?

Erfolgreiche Projekte setzen auf Integrationsverträge, klare Feldmappings, Nutzung von Standardschnittstellen und durchgängige Berechtigungskonzepte. Zusätzlich sollten Unternehmen frühzeitig Governance- und Compliance-Regeln etablieren und mit einem MVP oder Pilotprojekt starten, um erste Erfahrungen zu sammeln und Risiken zu minimieren.




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