Strukturelle Berechtigungen in SAP
Strukturelle Berechtigungen ermöglichen, genauso wie die allgemeinen Berechtigungen in SAP ECC HR, einen geregelten Zugriff auf Daten in zeitabhängigen Strukturen. Dazu gehören bspw. Qualifikationen, Organisationsstrukturen und Veranstaltungen.
Die Verwendung von Berechtigungskonzepten kann in Ergänzung zu den allgemeinen Berechtigungsprüfungen erfolgen.
Jedoch sind bei der Verwendung der genannten SAP Berechtigungen auch Wechselwirkungen zu beachten. Die von den strukturellen Berechtigungen zu reglementierenden Daten müssen sich hierarchisch strukturiert in einer der Personalentwicklungskomponenten, wie z.B. dem Organisationsmanagement oder der Personalentwicklung befinden. Dadurch können die Zugriffe, wie z.B. Lese- und Schreiboperationen, relativ zum Wurzelobjekt innerhalb der hierarchischen Struktur geregelt werden.
Organisationsstruktur von Objekten
Durch den relativen Zugriff auf Objekten ausgehend von einem Wurzelobjekt ist es möglich, dass Umbesetzungen und die damit einhergehende Berechtigungspflege einen minimalen Aufwand erfordern. Außerdem wird eher gewährleistet, dass die Benutzer nach der Umsetzung auch ausreichenden Zugriff auf die neuen Objekte haben. Dies beugt aufwändigen Analysen und Nacharbeiten vor. Aus technischer Sicht wird dies erreicht, indem erstens die durch das Organisationsmanagement abgebildete Struktur zur Definition der Berechtigungsprofile verwendet wird und zweitens für die Ablage von Berechtigungsprofilen ein Verfahren zur automatischen Reaktion auf Änderungen in der Organisationsstruktur zum Einsatz kommt, welches auch die Profile selbstständig anpasst. Zum besseren Verständnis im Folgenden eine grafische Darstellung der oben genannten Funktionen der strukturellen Berechtigungen:
In einer Organisationsstruktur, die sich auf der zweiten Ebene z.B. in drei Teilbäume gabelt (mit den Organisationseinheiten O2, O3 und O4) und in der die Zuständigkeiten auch entsprechend dieser drei Teilbäume aufgeteilt sind, benötigt man drei Profile, die jeweils erlauben, Daten an O1, O2 oder O3 UND an allen darunter liegenden Organisationseinheiten zu lesen/ändern. Würde man hier das Konzept der allgemeinen Berechtigungsprüfung verwenden (Werte in Feldern), wäre es notwendig, in jedes Berechtigungsprofil alle Objekte unter dem Ausgangsobjekt einzutragen. Für das Profil O2 und tiefer liegende Objekte wären also die folgenden Objekte in das Profil einzutragen:
- O2
- O5
- O6
Fazit
Dies bedeutet, dass alle unter O2 existierenden Objekte in das Profil eingetragen werden müssten. Auch für andere Profile müsste diese Arbeit redundant geschehen. Nach dem initialen Anlegen des Profils ist also weiterhin mit erheblichem manuellem Administrationsaufwand zu rechnen. Wenn die Organisationsstruktur z.B. um die Organisationseinheiten O13 und O14 erweitert würde, müssten zur vollständigen Abbildung auch das Profil O2 und tiefer liegende Objekte manuell gepflegt werden. Strukturelle Profile ermöglichen es hingegen, mit minimalem Aufwand Profile wie z.B. O2 und tiefer liegende Objekte durch Festlegen eines Startobjekts (im oberen Bild O1) und eines Auswertungsweges abzubilden.
Somit können sie den vorhin beschriebenen manuellen Administrationsaufwand durch strukturelle Berechtigungen auf Basis des Organisationsmanagements drastisch reduzieren. Haben Sie Fragen und Anregungen zum Thema Strukturelle Berechtigungen und oder haben sie gar Interesse daran den Grundstein für die Nutzung dieser Funktionen durch die Einführung eines Organisationsmanagements auf Basis von SAP zu legen? Unsere SAP HR Berater sind zertifizierte Spezialisten auf ihrem Gebiet, was uns zum idealen Ansprechpartner für alle SAP HR Themen macht!
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