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Job Profile Builder in SucessFactors: Bedeutung, Vorteile und Praxistipps
Inhaltsverzeichnis
- Im Überblick: Job Profile Builder
- Was ist der „Job Profile Builder“ in SAP SuccessFactors?
- Wie unterscheiden sich Job Description Manager und Job Profile Builder?
- Funktionsweise vom Job Profile Builder
- 5 Vorteile des Job Profile Builders
- Typische Einsatzszenarien vom Job Profile Builder im Überblick
- Praxistipps für die Implementierung des Job Profile Builders
- Der Job Profile Builder – Unverzichtbar, um das Potenzial von SuccessFactors auszuschöpfen
- FAQ
Im Überblick: Job Profile Builder
- Zentrales Tool zur Erstellung und Verwaltung strukturierter Jobprofile
- Enthält Stellenbeschreibung, Kompetenzen, Skills, Qualifikationen, Zertifikate u. v. m.
- Nachfolger des Job Description Managers – arbeitet auf MDF-Basis
- Unterstützt Rollen- und Familienstrukturen sowie positionsbasierte Profile
- Integration in alle relevanten SuccessFactors-Module (z. B. Recruiting, Performance, Learning)
- Erleichtert das Skill- und Kompetenzmanagement im gesamten Employee Lifecycle
Was ist der „Job Profile Builder“ in SAP SuccessFactors?
Der Job Profile Builder (JPB) ist ein zentrales Tool innerhalb von SAP SuccessFactors, das Unternehmen ermöglicht, detaillierte und strukturierte Jobprofile zu erstellen, zu verwalten und systemübergreifend zu nutzen.
Ein Jobprofil umfasst neben der Stellenbeschreibung auch die Kompetenzen, Fähigkeiten, Qualifikationen, Erfahrungen, Ausbildung, Zertifikate und Verhaltensanforderungen, die von einem Bewerbenden für die jeweilige Rolle erwartet werden.
Wie unterscheiden sich Job Description Manager und Job Profile Builder?
Der Job Profile Builder ist der Nachfolger des Job Description Managers. Im Gegensatz zum tabellenbasierten Vorgänger arbeitet der Job Profile Builder mit dem Metadata Framework (MDF). Er unterstützt neben Rollen- und Familienstrukturen auch positionsbasierte Profile und bietet zentral verwaltete Skill- und Kompetenzbewertungen mit Proficiency-Levels. Dadurch entsteht eine flexiblere, konsistentere und deutlich leistungsfähigere Basis für zentrale HR-Prozesse und das Skill-Management.
Funktionsweise vom Job Profile Builder
Familien und Rollen: Job-Familien clustern verwandte Job-Rollen, sodass HR-Prozesse skalierbar werden. Jeder Rolle werden ein oder mehrere Job Codes zugeordnet. Diese schaffen eine Verknüpfung zu den tatsächlichen Mitarbeitenden, die die Rolle innehaben.
Job Profile Templates: Es stehen verschiedene Vorlagen zur Verfügung, die das Design der Stellenausschreibungen, ihre Struktur und Abschnitte definieren. HR-Manager können die Templates anpassen, damit Stellenausschreibungen automatisch konsistent gestaltet sind, unternehmensweit oder pro Jobfamilie.
Kompetenz- und Skill-Mapping: Jeder Jobrolle werden Kompetenzen und Skills aus der Bibliothek des JPB zugeordnet. HR-Manager können dies manuell tun oder das KI-gestützte „Skills Suggest“-Feature nutzen. Basierend auf ersten Angaben werden automatisch Ergänzungen vorgeschlagen. So entstehen vollständige Fähigkeitsprofile, die Talentidentifikation, Performance-Bewertung und Karriereplanung optimieren
Ergänzende Inhalte: Neben klassischen Jobbeschreibungen lassen sich auch Interviewfragen, Verantwortlichkeiten, Arbeitsbedingungen und weitere Inhalte zentral im Job Profile Builder verwalten. Über Templates können diese Inhalte automatisch relevanten Job-Profilen zugeordnet werden.
Genehmigungsworkflow: Optional können Anwender Freigabeprozesse für neue oder geänderte Profile einrichten, inklusive Statusverfolgung (Entwurf, in Workflow, aktiv).
Integration: Der JPB ist eng mit anderen Modulen wie Recruiting, Performance Management, Karriereentwicklung, Nachfolgeplanung und Learning Management verknüpft. Beispielsweise können Rollenbeschreibung und notwendige Kompetenzen automatisch in Stellenausschreibungen geladen werden.
5 Vorteile des Job Profile Builders
Der Job Profile Builder verschafft HR einen klaren Effizienzvorteil, indem er strukturiertes Kompetenzwissen unmittelbar in allen HR‑Prozessen verfügbar macht und den optimalen Einsatz von internen Fachkräften und die schnelle Besetzung von Vakanzen unterstützt.

1) Zentrale, konsistente Datenbasis
- Einheitliche Profile: Alle relevanten Informationen zu einer Rolle werden zentral gepflegt und stehen systemübergreifend zur Verfügung. Das reduziert Redundanzen und Fehlerquellen.
- Automatisierte Prozesse: Kompetenzen oder Jobbeschreibungen werden automatisch in andere Module (z. B. Recruiting, Performance) übernommen.
2) Effizienzsteigerung und Zeitersparnis
- Schnelle Aktualisierung: Änderungen an Jobprofilen wirken sich sofort auf alle verknüpften Prozesse und Module aus.
- Weniger manueller Aufwand: Recruiter und HR-Manager sparen Zeit, da sie viele Informationen nicht mehr mehrfach eingeben müssen.
3) Verbesserte Talentprozesse
- Gezieltes Recruiting: Jobprofile liefern die Basis für präzise Stellenanzeigen und erleichtern die Auswahl geeigneter Kandidaten.
- Performance & Entwicklung: Kompetenzen aus dem JPB fließen in Zielvereinbarungen, 360°-Feedback und Entwicklungspläne ein.
- Nachfolgeplanung: Rollenprofile helfen, Nachfolger gezielt anhand von Kompetenzlücken zu entwickeln.
4) Transparenz und Mitarbeiterentwicklung
- Karrierepfade: Mitarbeitende können sehen, welche Kompetenzen oder Qualifikationen für bestimmte Rollen benötigt werden und gezielt Entwicklungsziele setzen.
- Skill Management: Durch die Integration mit dem neuen Talent Intelligence Hub und Skill Management werden Fähigkeiten systematisch erfasst und entwickelt.
5) Flexibilität und Skalierbarkeit
- Individuelle Anpassungen: Jobprofile können rollen- oder positionsspezifisch angepasst werden, um unterschiedliche Anforderungen abzubilden.
- Einfache Migration: Unternehmen, die bisher mit dem alten Job Description Manager gearbeitet haben, können auf den JPB migrieren und profitieren von erweiterten Funktionen.
Typische Einsatzszenarien vom Job Profile Builder im Überblick
Der Job Profile Builder in SAP SuccessFactors punktet durch seine Vielseitigkeit. Er optimiert zahlreiche Prozesse, wie die folgenden Beispiele zeigen.
Recruiting
Im Recruiting wird der JPB wird typischerweise eingesetzt, um konsistente und strukturierte Stellenbeschreibungen für Ausschreibungen zu erstellen. Dabei fließen die im Profil hinterlegten Kompetenzen und Anforderungen direkt in die Auswahlprozesse ein. Interviewfragen und Bewertungskriterien werden automatisch übernommen, wodurch der Recruiting-Prozess effizienter und einheitlicher gestaltet wird.
Performance & Goals
Im Modul Performance & Goals von SuccessFactors bilden Jobprofile die zentrale Grundlage für Feedback- und Entwicklungsgespräche. Dabei werden die darin definierten Kompetenzen und Ziele direkt übernommen und gezielt bewertet.
Succession & Development
In diesem Modul sorgt der JPB dafür, dass Kompetenzen und Skills für Nachfolgeplanung und Karriereentwicklung zentral verfügbar sind. Dabei werden Potenziale und Entwicklungsmöglichkeiten sichtbar und gezielt gefördert.
Learning Management
Im Learning Management Modul macht es der JPB möglich, Lernmaßnahmen gezielt auf Basis der im Jobprofil hinterlegten Kompetenzen zuzuweisen. Auf diese Weise können Skill Gaps identifiziert und durch passende Trainings geschlossen werden.
Employee Central
Mit dem JPB werden Informationen aus dem Jobprofil, wie Kompetenzen und Bewertungen, im individuellen Mitarbeitendenprofil angezeigt.
People Analytics
Im Modul People Analytics kann der Job Profile Builder eine Auswertung und einen Vergleich der Kompetenzen, Qualifikationen und Entwicklungsmöglichkeiten auf Basis zentral gepflegter Jobprofile durchführen.
Praxistipps für die Implementierung des Job Profile Builders
Für die erfolgreiche Implementierung des Job Profile Builders (JPB) in SAP SuccessFactors gibt es mehrere bewährte Praxistipps, die aus der Erfahrung zahlreicher Einführungsprojekte abgeleitet wurden:
- Strategische Planung und Integration: Beziehen Sie frühzeitig alle relevanten Stakeholder aus HR und IT ein und klären Sie, wie der JPB mit anderen SuccessFactors-Modulen zusammenspielt. Ein Verständnis der Integration hilft, Überschneidungen und Datenbrüche zu vermeiden.
- Sorgfältige Vorbereitung der Datenstruktur: Erstellen Sie zuerst ein konsistentes Gerüst für Job Familien, Rollen und Job Codes. Rollen müssen immer einer Jobfamilie zugeordnet werden, und Job Codes sind für die Synchronisation mit anderen Modulen unerlässlich.
- Kompetenzen und Skills gezielt zuordnen: Legen Sie fest, welche Kompetenzen, Skills und ggf. Interviewfragen für jede Rolle relevant sind und nutzen Sie die Funktion zur Abbildung positionsbasierter Unterschiede. Ein klar strukturiertes Kompetenz- und Skill-Mapping erleichtert spätere Bewertungen und Entwicklungsprozesse.
- Aktivierung & Testing: Aktivieren Sie neue oder überarbeitete Jobprofile erst nach ausführlichen Tests. Prüfen Sie dabei auch Schnittstellen und Abläufe in anderen Modulen wie Recruiting oder Performance Forms.
- Regelmäßige Überprüfung und Pflege: Halten Sie alle Profile und Zuordnungen aktuell, z. B. bei Organisationsänderungen oder neuen Anforderungen an Skills und Qualifikationen.
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Der Job Profile Builder – Unverzichtbar, um das Potenzial von SuccessFactors auszuschöpfen
In einer datengetriebenen HR-Welt bildet der Job Profile Builder das Rückgrat eines integrierten Talentmanagements in SAP SuccessFactors. Er schafft die Grundlage für konsistente Rollen- und Kompetenzdaten, die entlang des gesamten Employee Lifecycles genutzt werden können, vom Recruiting bis zur Nachfolgeplanung. Das Tool ist damit weit mehr als ein operativer Helfer, es ist ein strategischer Werttreiber.
Die zentrale Verwaltung von Jobprofilen bietet nicht nur Effizienzgewinne, sondern unterstützt Führungskräfte aktiv, skill-basierte Entscheidungen zu treffen, da Unternehmensziele mit den Fähigkeiten der Mitarbeitenden verknüpft werden. Nutzen Sie das volle Potenzial Ihres SuccessFactors. Führen Sie den Job Profile Builder ein oder optimieren Sie seinen Einsatz. Wir beraten Sie gerne zu den nächsten sinnvollen Schritten für Ihre Organisation.
FAQ
Was ist der Unterschied zwischen dem Job Profile Builder und dem Job Description Manager?
Der Job Profile Builder (JPB) ist die moderne, flexiblere Weiterentwicklung des tabellenbasierten Job Description Managers. Er basiert auf dem Metadata Framework (MDF), unterstützt strukturierte Rollen- und Familienmodelle, erlaubt positionsbasierte Anpassungen und integriert sich nahtlos in andere SAP SuccessFactors-Module.
Welche Vorteile bietet der Job Profile Builder für HR-Prozesse?
Der JPB sorgt für konsistente, zentral gepflegte Jobprofile, die automatisch in Recruiting, Performance Management, Learning und andere HR-Prozesse eingebunden werden. Dadurch sinkt der manuelle Aufwand, und gleichzeitig steigt die Transparenz sowie die Qualität von Personalentscheidungen.
Wie unterstützt der Job Profile Builder die Mitarbeiterentwicklung?
Mitarbeitende sehen anhand der Jobprofile, welche Kompetenzen und Qualifikationen für bestimmte Rollen erforderlich sind. In Verbindung mit Skill-Management und Lernmodulen können gezielt Entwicklungspfade definiert und Skill Gaps geschlossen werden.
Wer kann mir beim Thema Job Profile Builder in SucessFactors: Bedeutung, Vorteile und Praxistipps helfen?
Wenn Sie Unterstützung zum Thema Job Profile Builder in SucessFactors: Bedeutung, Vorteile und Praxistipps benötigen, stehen Ihnen die Experten von ActivateHR, dem auf dieses Thema spezialisierten Team der mindsquare AG, zur Verfügung. Unsere Berater helfen Ihnen, Ihre Fragen zu beantworten, das passende Tool für Ihr Unternehmen zu finden und es optimal einzusetzen. Vereinbaren Sie gern ein unverbindliches Beratungsgespräch, um Ihre spezifischen Anforderungen zu besprechen.