Maximilian Franzkowiak
20. Oktober 2020

Karrieremöglichkeiten im eigenen Unternehmen fördern

Bewerbermanagement

Wenn sich im Beruf nach einigen Jahren eine gewisse Routine eingespielt hat, streben karriereorientierte Arbeitnehmer nach Abwechslung und Beförderung. Nicht immer muss für den Job-Aufstieg das Unternehmen gewechselt werden. Häufig unterschätzen Mitarbeiter unternehmensinterne Karrierechancen. Dabei ist die nächste Stufe der Karriereleiter oft zum Greifen nah. Wie Sie Karrieren in Ihrem Unternehmen ausbauen und ermöglichen, beschreibe ich Ihnen in diesem Blogartikel.

Karriere in der eigenen Firma

Vor allem in Großunternehmen ist der Aufstieg innerhalb eines Unternehmens üblich und leicht möglich. Schwieriger wird es, je kleiner das Unternehmen ist. Das liegt daran, dass hier häufig alle Positionen besetzt sind, eine geringere Fluktuation herrscht und weniger Expansion betrieben wird. Deswegen damit einhergehende Neueinstellungen wegfallen. Sollten Sie sich jedoch bei Ihrem Arbeitgeber wohlfühlen und nur ungern das Unternehmen wechseln wollen, sollten Sie dennoch zunächst alle internen Entwicklungsmöglichkeiten abklopfen und ausschöpfen.

Auch für den internen Aufstieg ist ein gewisser Grad an Berufserfahrung notwendig. Personalverantwortliche sprechen in der Regel von einem Minimum von zwei und einem Maximum von acht Jahren für den Jobwechsel. Das bedeutet, dass Sie einerseits schon so viel Erfahrung im Unternehmen und in der Branche haben sollten, dass Ihnen zugetraut wird, Verantwortung zu übernehmen. Gleichzeitig sollten Sie jedoch auch nicht zu festgefahren auf Ihrer Stelle und in Ihrer Rolle wirken.

Der fachliche Karrierepfad

Der fachliche Karrierepfad (Salesforce)

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Wie kann der Weg intern weitergehen?

Im nächsten Schritt sollten Sie zunächst für sich persönlich definieren, welche Erwartungen Sie an die berufliche Veränderung haben. Wünschen Sie sich vor allem mehr Verantwortung, einen neuen Handlungsbereich – oder geht es Ihnen doch eher um das Gehalt? Je nachdem sollten Sie einen Kriterienkatalog erstellen und entsprechende Positionen, die im Unternehmen in Frage kommen, heraussuchen. Gehen Sie mit dieser soliden Vorarbeit zu Ihrem Vorgesetzen oder der Personalabteilung und fragen Sie nach möglichen offenen Stellen oder auch Personalplanungen für die kommenden ein bis zwei Jahre.

Wenn Sie den Schritt über die Personalabteilung wählen möchten, sollten Sie vorher trotzdem Ihren Chef über Ihre Pläne informieren, damit es nicht unangenehm wird, wenn der Personalverantwortliche bei ihm nachhakt. Machen Sie dies auch nicht zwischen Tür und Angel, sondern nutzen Sie das Jahresgespräch oder lassen Sie sich einen außerplanmäßigen Termin geben. Sollte Ihr Chef beim Vortragen Ihrer Zukunftspläne nicht sofort in Freude ausbrechen, sollten Sie dies nicht sofort als Missmut interpretieren. Wenn Vorgesetzte ihre Mitarbeiter besonders schätzen, gönnen sie ihnen zwar den Aufstieg und wissen, dass sie für die Karriere geeignet sind, würden sie jedoch selbstverständlich trotzdem gerne in ihrem Team halten.

Sollte aktuell keine freie Stelle zur Verfügung stehen, ist dies trotzdem kein Grund sofort aufzugeben. Informieren Sie sich in der Personalabteilung über potentielle Weiterbildungsangebote oder Mentoring-Programme, die als Vorbereitung für den Aufstieg dienen. Hiermit lässt sich die Zeit bis zur nächsten freien Stelle überbrücken und gleichzeitig erhöhen Sie Ihre Chancen auf dem externen Arbeitsmarkt, sollten die Karten intern auch zukünftig schlecht stehen.

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Sowohl beim internen als auch beim externen Wechsel sind Gehaltserhöhungen von 12 % bis 15 % üblich. Wer besondere Qualifikationen mitbringt, kann auch mit 20 % rechnen. Eine solche oder gar noch höhere Steigerung zu erhalten, ist jedoch die absolute Ausnahme.

Konsequenzen und Herausforderungen neuer Stellen

Wichtig ist vor allem, dass Sie sich den Konsequenzen eines Karriereaufstiegs bewusst sind. Wenn Sie vom operativen in das strategische Geschäft wechseln, wird sich Ihr gesamter Aufgabenbereich wandeln und Sie werden weniger für Ihre ausführenden Tätigkeiten als für das Fällen von Entscheidungen bezahlt. Überlegen Sie sich vorab genau, ob dies das ist, was Sie möchten.

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Maximilian Franzkowiak

Maximilian Franzkowiak

Als Leiter des SuccessFactors Themenbereich bei der mindsquare AG ist es meine Aufgabe unsere Kunden auf dem Weg in die Cloud zu begleiten. Mir ist es wichtig mich persönlich weiterzuentwickeln und immer wieder neu zu fordern. In meiner Freizeit treibe ich gerne Sport.

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