Denny Meyer
27. März 2025

SuccessFactors: Die Module im Überblick

SuccessFactors Module

SAP SuccessFactors deckt als All-in-One HR-Suite den gesamten Mitarbeiter-Lebenszyklus ab – von der Personalverwaltung bis zur langfristigen Karriereplanung. Die Suite umfasst für jeden Teilbereich der Personalabteilung einzelne Module. Im Folgenden erhalten Sie einen kompakten Überblick über die einzelnen Module, deren Funktionen sowie Vor- und Nachteile. Zudem erfahren Sie, welche Module zu welchen Unternehmensbedürfnissen passen und wie Sie die für Sie relevanten Bausteine auswählen.

Einführung in die Module von SuccessFactors

SuccessFactors gliedert sich in mehrere Module, die zusammen den gesamten Mitarbeiterlebenszyklus abbilden. Sie verwalten Personalstammdaten, organisieren den Recruiting-Prozess, begleiten neue Mitarbeiter während des Onboardings und unterstützen die kontinuierliche Leistungs- und Karriereentwicklung. Jedes Modul erfüllt eine spezifische Funktion – und trägt so dazu bei, Ihr HR-Management effizienter und ganzheitlich zu gestalten.

Die Module im Überblick

Um den gesamten Mitarbeiter-Lebenszyklus optimal abzubilden, setzt SAP SuccessFactors auf ein modulares System, das sich an die individuellen Bedürfnisse eines Unternehmens anpassen lässt. Im Folgenden haben wir Ihnen eine Kurzbeschreibung jedes Modul verfasst.

SuccessFactors Module

Abbildung 1: SuccessFactors Modulüberblick

Employee Central

  • Funktion: Zentrales Stammdatensystem, das Personalinformationen und Organisationsstrukturen managt. Enthält Submodule wie Zeiterfassung und Payroll.
  • Vorteile: Intuitive Bedienung und nahtlose Integration in weitere Module.
  • Nachteile: Die Gehaltsabrechnung eignet sich derzeit noch nicht für sehr komplexe Szenarien und damit nicht für alle Unternehmen in Deutschland.
Abbildung 2: Employee Central

Abbildung 2: Employee Central

Recruiting 

  • Funktion: Bildet den gesamten Recruiting-Prozess ab – von der Veröffentlichung der Stellenausschreibung bis zur finalen Kandidatenauswahl. 
  • Vorteile: KI-gestützte Funktionen senken den manuellen Aufwand und ermöglichen eine effiziente, kollaborative Auswahl. 
  • Nachteile: Bei sehr spezifischen Anforderungen kann es notwendig sein, externe Tools einzubinden. 
Abbildung 3: Recruiting

Abbildung 3: Recruiting

Onboarding

  • Funktion: Ermöglicht es neuen Mitarbeiter, schnell und strukturiert ins Unternehmen einzusteigen.
  • Vorteile: Zentrales Dashboard, direkte Verknüpfung zu relevanten Ressourcen und Ansprechpartnern.
  • Nachteile: Standardisierte Prozesse können individuelle Bedürfnisse manchmal nicht vollständig abbilden.

Performance Management

  • Funktion: Ermöglicht das Festhalten von Zielvereinbarungen, Feedbackschleifen und die Evaluierung der Mitarbeiterleistung.
  • Vorteile: Unterstützt schnelle, faktenbasierte Entscheidungen durch umfangreiche Analysetools.
  • Nachteile: Die Implementierung eines ganzheitlichen Performance-Prozesses kann einen hohen, initialen Abstimmungsaufwand erfordern.
Abbildung 3: Performance Management

Abbildung 3: Performance Management

Career Planning

  • Funktion: Fokussiert auf die langfristige Karriereentwicklung und die individuelle Weiterqualifizierung.
  • Vorteile: Gemeinsame Dashboards erleichtern die Planung und Nachverfolgung von Entwicklungszielen.
  • Nachteile: Erfordert regelmäßige Aktualisierungen und Abstimmungen zwischen Führungskräften und Mitarbeitern.

Goal Management

  • Funktion: Synchronisiert individuelle Mitarbeiter-Ziele mit den Unternehmenszielen – Vorgesetzte können damit Ziele mit ihren Mitarbeiternzielgerichtet umsetzen.
  • Vorteile: Klare Ausrichtung und Hilfestellung bei der Zielformulierung (SMART-Methode).
  • Nachteile: Bei komplexen Zielsetzungen kann der Assistent an seine Grenzen stoßen.

Compensation

  • Funktion: Automatisiert leistungsabhängige Vergütungsprozesse, einschließlich Gehalt, Boni und Aktienoptionen.
  • Vorteile: Transparenz und Fairness durch Echtzeit-Analysen und Benchmarking.
  • Nachteile: Eine enge Abstimmung mit anderen Modulen ist notwendig, um alle gesetzlichen Anforderungen zu erfüllen.
Abbildung 4: Compensation

Abbildung 4: Compensation

Succession Planning

  • Funktion: Unterstützt Personalabteilungen frühzeitig bei der Nachfolge in Schlüsselpositionen und unterstützt die Entwicklung von Talenten.
  • Vorteile: Interaktive Organigramme und Leistungsanalysen ermöglichen einen schnellen Überblick.
  • Nachteile: Erfordert ein gut abgestimmtes Talentmanagement, um effektiv zu sein.

Learning

  • Funktion: Verwaltet Schulungsprogramme und E-Learning-Angebote zur kontinuierlichen Weiterbildung der Mitarbeiter.
  • Vorteile: Flexible Kursverwaltung und mobile Plattform für effiziente Wissensvermittlung.
  • Nachteile: Der Erfolg hängt stark von der Akzeptanz und aktiven Nutzung durch die Mitarbeiter ab.

Analytics

  • Funktion: Bietet datenbasierte Einblicke und unterstützt mit prädiktiven Analysen datenbasierte Personalentscheidungen.
  • Vorteile: Interaktive Dashboards und die Integration externer Datenquellen ermöglichen eine ganzheitliche Sicht.
  • Nachteile: Die Qualität der Analysen hängt von der Datenbasis und der laufenden Pflege der Systeme ab.
Abbildung 5: Analytics

Abbildung 5: Analytics

Auswahl der relevanten Module in SuccessFactors

Welche Module für welche Bedürfnisse wichtig sind und welche Module für die Personalabteilung relevant sind, muss jedes Unternehmen individuell festlegen. Bei der Auswahl der SuccessFactors-Module sollten Unternehmen zunächst ihre bestehenden HR-Prozesse evaluieren und die Bereiche mit Optimierungsbedarf identifizieren.

Anschließend sollten die Module ausgewählt werden, die den größtmöglichen Nutzen bieten. Ich empfehle es mit den Kernprozessen wie Employee Central starten und dann die Module nach Bedarf erweitern. Die Personalabteilung sollte in Zusammenarbeit mit der IT darauf achten, dass die Module gut integriert sind, um eine nahtlose Kommunikation zwischen den Systemen zu gewährleisten und die Effizienz zu steigern. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist das Einholen von Feedback von Mitarbeitern und Führungskräften. So kann man sicherstellen, dass die ausgewählten Module der praktischen Relevanz entsprechen und gut angenommen werden. Danach muss unbedingt eine Testphase eingeplant werden – Pilotprojekte helfen, die Funktionalität der Module im Unternehmen zu validieren. Dabei können Experten helfen, um eine optimale Konfiguration und Integration zu sichern und mögliche Herausforderungen frühzeitig zu erkennen.

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Fazit

Jedes Modul in SuccessFactors übernimmt eine klar definierte Aufgabe und trägt so dazu bei, Ihre Personalverwaltung effizient und zukunftssicher zu gestalten. Die Auswahl der relevanten Module sollte stets an den individuellen Bedürfnissen Ihres Unternehmens ausgerichtet sein. Dafür ist die Analyse der Unternehmensbedürfnisse unumgänglich. Mit einer durchdachten Strategie und gezielten Investitionen schaffen Sie die Basis für nachhaltigen Erfolg in Ihrem HR-Management.

Denken Sie über die Einführung von SuccessFactors als HR-Lösung nach und haben noch Fragen zu den Modulen oder Einführungsoptionen? Schreiben Sie uns gerne.

Denny Meyer

Denny Meyer

Mein Name ist Denny Meyer und ich bin begeisterter SAP Consultant bei mindsquare. Wie meine Kollegen habe ich mein Hobby zum Beruf gemacht.

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