Florian Tent
29. Juli 2021

Warum strukturelle Berechtigungen im HCM immer noch relevant sind

Datenschutz HR

Strukturelle Berechtigungen existieren bereits jahrelang im SAP HCM. Daher sind viele SAP-Nutzer der Meinung, dass diese überholt sind. Viele glauben auch, dass sie von den kontextabhängigen Berechtigungen abgelöst wurden. Warum dies nicht ganz stimmt und strukturelle Berechtigungen weiterhin wichtig sind, erläutere ich Ihnen in diesem Beitrag.

Berechtigungen im HCM

Grundsätzlich gibt es im HCM drei verschiedene Arten von Berechtigungen. Ich habe zur Einführung einmal kurz zusammengefasst, was in diesem Beitrag bereits ausführlich beschrieben ist.

  • Allgemeine Berechtigungen: Allgemeine Berechtigungen stellen die Grundlage für jedes HCM Berechtigungskonzept dar. Sie werden über die Rollen und Berechtigungsobjekte definiert. Hier definieren Sie, welche Transaktionen ein Benutzer starten darf und welche Infotypen ihm zur Verfügung stehen. Einschränkungen können hier bspw. über Merkmale wie Mitarbeiterkreis oder -gruppe getroffen werden.
  • Strukturelle Berechtigungen: Strukturelle Ebenen gliedern sich in zwei unterschiedliche Ebenen: „Was darf ich sehen?“ und „Wen darf ich sehen?“. Sie legen also Zugriffsberechtigungen auf konkrete Objekte fest.
  • Kontextabhängige Berechtigungen: Kontextabhängige Berechtigungen kombinieren die beiden vorigen Prinzipien und ergänzen Sie um den Kontext. Dadurch können Sie bis ins Detail festlegen, wem Sie was und in welchem Kontext einsehen lassen können. Einige Probleme der strukturellen Berechtigungen werden dadurch unschädlich gemacht. Die kontextabhängigen Berechtigungen erfüllen die Anforderungen nahezu aller Unternehmen.

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Darum sind strukturelle Berechtigungen so wichtig

Wird die Unternehmensstruktur größer und komplexer, dann sind die allgemeinen Berechtigungen nicht mehr granular genug. Sie brauchen eine Möglichkeit, die Zugriffsberechtigung auf konkrete Objekte (z. B. Personen) einzugrenzen. Hierfür eignen sich die strukturellen Berechtigungen des HCM gut. Neben dem „Was darf ich sehen?“ aus den allgemeinen Berechtigungen entsteht eine weitere Ebene: „Wen darf ich sehen?“. Durch Anwendung dieser beiden Ebenen lassen sich weitaus komplexere Szenarien in der Berechtigungsverwaltung abdecken. Die Anforderungen vieler Unternehmen sind somit vollständig abgedeckt.

In Zeiten der DSGVO ist ein sauberes HCM Berechtigungskonzept essenziell, um Sie vor Strafzahlungen zu bewahren. Zudem können Sie damit jede Menge Zeit und Geld sparen. Strukturelle Berechtigungen reichen vielen Unternehmen bereits aus, um Ihre Anforderungen abzudecken und sind zudem ein Bestandteil der kontextabhängigen Berechtigungen.

Berechtigungsschalter richtig einstellen

Berechtigungshauptschalter richtig einstellen [Howto]

Welche Berechtigungshauptschalter für kontextabhängige Berechtigungen wichtig sind und auf welchen Wert Sie die restlichen Schalter am besten stellen.

Fazit

Obwohl strukturelle Berechtigungen bereits lange Teil der SAP HCM Berechtigungen sind, sollten Sie diese nicht vernachlässigen. Schließlich sind sie auch Teil der kontextabhängigen Berechtigungen. Des Weiteren reichen sie vielen Unternehmen vollkommen aus. Somit sollten Sie Ihre strukturellen Berechtigungen nicht vernachlässigen, sondern weiterhin pflegen.

Falls Sie Fragen zu SAP HCM Berechtigungen haben, können Sie mich gerne kontaktieren.

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Florian Tent

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Als SAP Consultant bei der mindsquare begeistere ich mich für das Verstehen und Lösen von Problemen. Die Beratung im Personalwesen sticht für mich aufgrund des hohen Kommunikationsanteils und der großen Anzahl betroffener Mitarbeiter besonders heraus!

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