Königsdisziplin Onboarding: Mitarbeiter finden und halten – aber wie?
Wenn Mitarbeiter noch vor ihrem ersten Arbeitstag kündigen oder das Unternehmen innerhalb des ersten Jahres wieder verlassen, haben Unternehmen vor allem eines: ein mangelhaftes Onboarding. Fehlt der durchdachte Prozess beim Eingliedern der Mitarbeiter, kann sehr schnell viel Budget in den Sand gesetzt werden. Gehen Sie richtig vor, können Sie das allerdings leicht vermeiden. Was zu einem guten Onboarding-Prozess gehört und wie Sie Ihr Onboarding stark vereinfachen können, um Ihre Mitarbeiter langfristig von Ihrem Unternehmen zu begeistern, erfahren Sie in diesem Blogartikel.
Wo fängt Onboarding an, wo hört es auf?
Unternehmen investieren viel Zeit, Energie und Geld in die Suche nach neuen Mitarbeitern. Sie betreiben dabei immer mehr Aufwand und werden stets kreativer. Ist der Mitarbeiter gewonnen, wird aber nicht selten der Stift fallen gelassen und sich so lange zurückgelehnt, bis dieser in seinen ersten Tag startet und eingearbeitet wird.
Hier entsteht eine Lücke in der Kommunikation zwischen Mitarbeiter und Unternehmen. Die kann sogar mehrere Monate andauern – der erste fatale Fehler im Onboarding. Der zeigt sich auch in der Statistik: In den letzten Jahren springen fast bei einem Viertel (!) aller Unternehmen Mitarbeiter schon vor dem ersten Arbeitstag wieder ab. Egal, wie schön Sie da den neuen Arbeitsplatz des Mitarbeiters hergerichtet und dekoriert haben: Was nützt es, wenn er die Mühen gar nicht mehr sieht? Unternehmen müssen sich also eines klar machen:
- Gutes Onboarding startet schon ab dem ersten Kontakt!
Teambuilding von Anfang an
Im Onboarding geht es vor allem um eines: Den neuen Mitarbeiter so effizient wie möglich zu einem Teil des Teams zu machen und in die Unternehmenskultur einzubinden. Der positive Eindruck vom Unternehmen, den der neue Mitarbeiter beim Unterschreiben des Vertrags hatte, soll bestätigt werden. So können Sie seine Entscheidung weiter festigen, in Ihrem Unternehmen arbeiten zu wollen. Vor allem im Kampf um High Potentials ist in dieser Phase der erste Eindruck entscheidend. Das Ganze funktioniert aber natürlich auch in die entgegengesetzte Richtung: Auch Sie können so sichergehen, dass der Mitarbeiter gut zu Ihnen passt.
Aber wie das Ganze angehen? Der Optimalfall: Sie nehmen den Bewerber direkt auf und integrieren diesen sofort nach der Unterschrift voll in das Team. Unser Personalleiter Timm Funke hat dazu im Interview mit Xing ein paar Einblicke gegeben, wie das bei mindsquare umgesetzt wird: Durch die Integration in Teamevents lernt der Mitarbeiter seine Kollegen und seinen Teamleiter kennen – noch vor dem ersten Arbeitstag.
Mehr als nur Business
Eine der wichtigsten Voraussetzungen, um Mitarbeiter langfristig halten zu können, ist Vertrauen. Schaffen Sie es, früh eine Vertrauensbasis und Bindung zu Ihren Mitarbeitern aufzubauen, bleiben sie Ihnen lange erhalten. Teamevents und gemeinsame Unternehmungen tragen ihren Teil dazu bei, keine Frage – aber auch die Wertschätzung der Mitarbeiter ist ein großes Thema: Nicht nur auf Business-Ebene, sondern auch auf der persönlichen.
Zeigen Sie Interesse an der beruflichen und persönlichen Weiterentwicklung Ihrer Mitarbeiter, verringern Sie also gleichzeitig Ihre Mitarbeiterfluktuation. Zusätzlich sorgen Sie dafür, dass sie schneller ein ähnliches Produktivitätsniveau erreichen wie etablierte Kollegen. Um das umsetzen zu können, helfen beispielsweise regelmäßige Mitarbeitergespräche.
Gutes Onboarding ist umfassender als eine Excel-Tabelle
In einem sorgsam geplanten Onboarding liegt also großes Potenzial. Potenzial, eine Frühfluktuation zu verhindern und Ihre Mitarbeiter langfristig an Ihr Unternehmen zu binden. Zuerst sollte sich erst einmal das Bewusstsein in Ihrer Personalabteilung darüber entwickeln, wie das optimale Onboarding aussehen sollte. Dann stellt sich die nächste Frage: Wie setzen Sie das Ganze um? Mit der Frage stehen Sie nicht allein. Aus meiner Erfahrung als IT-Berater weiß ich, dass ein Großteil der Unternehmen mit sehr spartanischen Lösungen arbeitet. Oft wird lediglich eine Excel-Tabelle als Basis genutzt – das Thema erhält also noch längst nicht die Beachtung, die es verdient.
Für ein tieferes Verständnis davon, was gutes Onboarding ausmacht und welche genauen Phasen es im Onboarding-Prozess gibt, empfehle ich Ihnen unser neues E-Book „Onboarding“.Vier der darin genannten wichtigsten Onboarding-Maßnahmen können Sie sogar unmittelbar nach dem Lesen umsetzen. Laden Sie es sich gern herunter!