Denny Meyer
10. Dezember 2025

Warum Feedback in der Ausbildung den Unterschied macht

Feedback in der Ausbildung

Eine starke Feedbackkultur ist in der Ausbildung mehr als ein Nice-to-have. Sie ist entscheidend, um Auszubildende zu entwickeln und langfristig den internen Wissens- und Kompetenzschatz eines Unternehmens zu sichern. Trotzdem ist regelmäßiges und wirksames Feedback in vielen Ausbildungsbetrieben die Ausnahme. Woran liegt das – und wie können moderne Tools wie SAP-Lösungen Abhilfe schaffen?

Das Wichtigste im Überblick

  • Regelmäßiges Feedback ist entscheidend, damit Auszubildende Erwartungen verstehen, ihre Stärken erkennen und sich fachlich wie persönlich gezielt entwickeln können.
  • Zeitdruck, fehlende Standards, Unsicherheit in der Gesprächsführung und mangelnde Dokumentation führen dazu, dass Feedback in der Ausbildung häufig unregelmäßig oder gar nicht stattfindet.
  • Kontinuierliche, konstruktive Rückmeldungen erhöhen nachweislich die Motivation von Auszubildenden und sind damit ein zentraler Hebel im Wettbewerb um Fachkräfte.
  • Die SuccessFactors-Module schaffen klare Strukturen, Transparenz und Dokumentation, sodass Feedback in der Ausbildung systematisch, effizient und strategisch nutzbar wird.

Der erste Berührungspunkt mit dem Arbeitsleben

Wenn junge Menschen ihre Ausbildung starten, übernehmen sie erstmals berufliche Verantwortung und lernen Unternehmensstrukturen kennen. Gerade in dieser Phase ist Feedback ein wichtiges Navigationssystem: Es zeigt ihnen, wo ihre Stärken liegen, welche Erwartungen bestehen, und wie Wege zu einer beruflichen Identität aussehen können. Fehlen Rückmeldungen, entsteht Unsicherheit und der Lernerfolg bleibt oft weit hinter dem Möglichen zurück.

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Warum Feedback in der Ausbildung oft in den Hintergrund rückt

Es gibt viele Gründe, weshalb Feedback aus dem Fokus geraten kann. Manche sind unternehmensindividuell, ein Großteil betrifft jedoch viele Organisationen:

1. Zeitdruck und Alltagsgeschäft dominieren

Ausbilderinnen und Ausbilder jonglieren häufig gleichzeitig Projektgeschäft, operative Aufgaben und Verantwortung für mehrere Lernende. Feedbackgespräche rutschen angesichts der Vielzahl an To-dos schnell ans Ende der Prioritätenliste.

2. Fehlen klarer Strukturen

Viele Unternehmen verlassen sich auf individuelle Gewohnheiten einzelner Ausbilder. Was fehlt, sind verbindliche Routinen, Feedbackleitfäden oder definierte Meilensteine. Ohne Struktur bleibt Feedback zufällig – oder verbleibt ganz.

3. Unsicherheit in der Gesprächsführung

Besonders junge oder fachlich starke, aber pädagogisch unerfahrene Ausbilder tun sich schwer damit, konstruktives Feedback zu formulieren. Die Folge: Rückmeldungen bleiben oberflächlich oder werden vermieden.

4. Keine transparente Dokumentation

Wenn Feedback nicht dokumentiert wird, fehlt die Grundlage für Entwicklungsgespräche, Beurteilungen oder Konfliktlösung. Lernfortschritte werden dann subjektiv wahrgenommen, nicht objektiv begleitet.

Feedback als Führungsinstrument statt Pflichtaufgabe

Viel zu häufig wird Feedback als lästige Pflicht verstanden. Doch Ausbilderinnen und Ausbilder können es bewusst als Führungsinstrument einsetzen. Denn regelmäßige Rückmeldungen fördern Selbstreflexion, Verantwortungsbereitschaft und Motivation der Auszubildenden.

Die von Kienbaum und StepStone durchgeführte Vergleichsstudie “Future Skills – Future Learning” zeigt, dass knapp 80 % der Auszubildenden, die mindestens einmal pro Woche Feedback erhalten haben, immer oder häufig motiviert waren. Von den Auszubildenden, die nie Feedback erhalten, erreichten nur 20 % das gleiche Level an Motivation.

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Welche SAP-Module unterstützen eine wirksame Feedbackkultur?

Weil Feedback in der Praxis oft an fehlenden Strukturen, Zeitmangel und Dokumentationslücken scheitert, braucht es klare Prozesse. Digitale Tools sind hier eine wertvolle Unterstützung. Sie schaffen Transparenz für alle Beteiligten und minimieren den administrativen Overhead. SAP bietet ein modulares Portfolio an Lösungen, die sich Unternehmen nach ihrem Bedarf zusammenstellen können.

1. SAP SuccessFactors Performance & Goals

Nutzen für Feedbackprozesse:

  • Standardisiert Zielvereinbarungen und Beurteilungszeiträume (z. B. Ausbildungsabschnitte)
  • Verknüpft Kompetenzmodelle mit konkreten Entwicklungszielen
  • Macht Zielerreichung und Fortschritte für alle Beteiligten transparent nachvollziehbar

Warum das relevant für die Ausbildung ist: Performance & Goals gibt Ausbildern klare Leitlinien, um effektive Ziele zu vereinbaren und den Lernfortschritt der Auszubildenden zu tracken. Die strukturierte Dokumentation reduziert Subjektivität und stärkt die Vergleichbarkeit von Leistungen.

2. SAP SuccessFactors Learning (LMS)

Nutzen für Feedbackprozesse:

  • Verknüpft Lernmodule direkt mit Feedbackmöglichkeiten
  • Dokumentiert Lernfortschritte, Abschlüsse und Bewertungen zentral
  • Liefert Lernstandsübersichten für Ausbilder und Auszubildende

Warum das relevant für die Ausbildung ist: Der Lernfortschritt wird sichtbar, Feedback wird Teil des täglichen Lernens und nicht nur des jährlichen Gesprächs.

3. SAP SuccessFactors 360° Feedback

Nutzen für Feedbackprozesse:

  • Ermöglicht strukturierte, anonymisierte Rückmeldungen
  • Automatisiert Einladungen, Fragebögen und Auswertungen
  • Bietet die Möglichkeit verschiedene Perspektiven einzuholen, zum Beispiel von Ausbildungskollegen, Projektbeteiligten und Führungskräften

Warum das relevant für die Ausbildung ist: Auszubildende erhalten ein realistischeres, ganzheitliches Bild ihrer Stärken und Entwicklungspotenziale. Peer-Feedback wird professionalisiert und für HR besser vergleichbar.

4. SAP SuccessFactors Continuous Performance Management

Nutzen für Feedbackprozesse:

  • Unterstützt spontane Kurz-Feedbacks und regelmäßige Check-ins, nicht nur Jahresgespräche
  • Fördert einen kontinuierlichen Dialog zwischen Ausbildern und Azubis
  • Erlaubt die schnelle Dokumentation von Beobachtungen, Erfolgen und Herausforderungen

Warum das relevant für die Ausbildung ist: Feedback ist besonders wirksam, wenn es zeitnah erfolgt. Das Modul unterstützt Ausbilder, Rückmeldungen nicht aufzuschieben und sorgt dafür, dass Azubis Lernchancen besser nutzen können.

5. SAP SuccessFactors Employee Central

Nutzen für Feedbackprozesse:

  • Zentrale HR-Datenbasis, über die Feedback mit Personaldaten, Rollen und Ausbildungsstufen verknüpft werden kann.
  • Dient als zentrale Datenbasis für Rollen, Ausbildungsstufen und organisatorische Zuordnungen
  • Verknüpft Feedback, Qualifikationen und Entwicklungsmaßnahmen
  • Unterstützt saubere Dokumentation über den gesamten Ausbildungszyklus hinweg

Warum das relevant für die Ausbildung ist: HR erhält eine konsistente, aktuelle Datenbasis. Feedbackprozesse lassen sich effizient steuern, nachvollziehen und auswerten – mit deutlich weniger administrativem Aufwand.

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Feedbackkultur in der Ausbildung? Strategischer Erfolgsfaktor für zukunftsorientierte Unternehmen

In vielen Unternehmen fehlt eine wirksame Feedbackkultur – trotz ihres hohen Einflusses auf Motivation, Leistung und Bindung. Rückmeldungen erfolgen unregelmäßig, wenig strukturiert oder werden nicht dokumentiert. Die Folge: Entwicklungspotenziale von Auszubildenden werden verschenkt.

Unternehmen können sich dies angesichts des Fachkräftemangels heute nicht mehr leisten. Wer Auszubildende entwickeln möchte, muss Feedback gezielt steuern und messbar machen. SAP bietet mit SuccessFactors dafür eine leistungsstarke Lösung: Die Module unterstützen klar dokumentierte, effiziente Prozesse. Sie schaffen Transparenz und verankern Feedback nachhaltig im Ausbildungsalltag.

So wird Ausbildung vom Pflichtprogramm zum strategischen Schlüssel für die Zukunftsfähigkeit von Unternehmen.

Haben Sie Fragen rund um digitale Unterstützung für Ihre Feedbackkultur? Kommen Sie auf uns zu! Unsere Experten beraten Sie gerne.

FAQ

1. Warum ist Feedback in der Ausbildung so wichtig?

Weil Feedback Auszubildenden Orientierung gibt, Erwartungen klärt und ihre fachliche wie persönliche Entwicklung gezielt unterstützt – vor allem in den ersten Berufsjahren.

2. Was verhindert in der Praxis eine gute Feedbackkultur?

Vor allem Zeitdruck, fehlende feste Routinen, Unsicherheit in der Gesprächsführung und mangelnde Dokumentation sorgen dafür, dass Feedback oft sporadisch oder gar nicht stattfindet.

3. Welchen Einfluss hat regelmäßiges Feedback auf die Motivation von Auszubildenden?

Studien zeigen: Wer mindestens einmal pro Woche Feedback erhält, ist deutlich häufiger motiviert als Auszubildende, die selten oder nie Rückmeldungen bekommen.

4. Wie können SAP SuccessFactors-Lösungen Feedbackprozesse in der Ausbildung unterstützen?

Sie bieten klare Strukturen, standardisierte Prozesse und zentrale Dokumentation, sodass Feedback planbar, nachvollziehbar und auswertbar wird.

5. Für wen lohnt sich der Einsatz von SAP SuccessFactors im Ausbildungsbereich besonders?

Für Unternehmen, die Ausbildung strategisch nutzen wollen, Fachkräfte langfristig binden möchten und ihre Feedbackkultur skalierbar und datenbasiert professionalisieren wollen.

Denny Meyer

Denny Meyer

Mein Name ist Denny Meyer und ich bin begeisterter SAP Consultant bei mindsquare. Wie meine Kollegen habe ich mein Hobby zum Beruf gemacht.

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