Alexander Graf
23. März 2023

SAP HXM: Human Experience Management – Next Level HCM

Human Experience Management Für den Erfolg eines Unternehmens ist es wichtig, konkrete Ziele zu verfolgen. Andernfalls würde die Organisation nicht strategisch vorgehen und keine rationalen Entscheidungen treffen können. Bislang konzentrierten sich Unternehmen stehts auf monetäre Unternehmensziele, wie den Shareholder-Value und die Profitmaximierung.

Diese Ziele sind für den Erhalt der Wettbewerbsfähigkeit unabdingbar. Jedoch wurden andere wichtige Faktoren nicht im großen Maße berücksichtigt. Nun sollen mit Human Experience Management, kurz HXM, die Interessen anderer Stakeholder, wie zum Beispiel die Kunden oder insbesondere die Mitarbeitende, in die strategische Unternehmensführung miteinbezogen werden.

Das traditionelle HCM benötigt ein Update

Das Human Capital Management, wie es heute bekannt ist, reicht allein nicht mehr aus, um die Mitarbeitererwartungen zu erfüllen. Während das menschliche Erleben immer stärker in den Fokus rückt, verändert sich die Art und Weise, wie HR-Technologien eingesetzt werden. So steht auch die HR-Branche aktuell vor einer großen Veränderung. Denn Mitarbeitende stärker einbinden und motivieren, um wirtschaftlich erfolgreicher zu sein, sollte das Ziel jedes Unternehmens sein.
HCM-Systeme, wie wir sie kennen, sind den Anforderungen nicht mehr gewachsen. Bei traditionellen HCM-Systemen wurden den Bedürfnissen und Motivationen der Mitarbeitenden grundsätzlich keine Bedeutung beigemessen. Deren Zweck waren vielmehr die Erfassung und Bearbeitung von Daten in hierarchisch gestalteten Prozessen und Programmen. Es ist also an der Zeit, einen größeren Fokus auf die Mitarbeiterbedürfnisse und -erlebnisse zu legen – also auf die „Experience“ der Mitarbeitenden. Hier kommt Human Experience Management ins Spiel.

O- und X-Daten im HXM: Das Beste aus der Datenmenge herausholen

Human Experience Management beginnt bereits beim Umgang mit der vorhandenen Datenmenge. Heutzutage besitzen Unternehmen mehr Daten als je zuvor. Diese Informationen helfen ihnen, Probleme zu erkennen und Lösungen zu finden. Unternehmer schätzen die Situation ihrer Mitarbeitenden allerdings immer wieder falsch ein und missinterpretieren die Erfahrungen der Belegschaft. Dementsprechend lesen sie auch die gewonnenen Daten falsch und können somit nicht deren vollstes Potential ausnutzen.
In Unternehmen unterscheidet man zwischen zwei Arten von Daten. Aktuell werden diese getrennt voneinander in Silos behandelt: operative Daten und Erlebnisdaten.
Betriebsdaten oder operative Daten, auch O-Daten genannt, enthalten Informationen über die Fluktuation im Unternehmen, wie viele Mitarbeitende aus dem Unternehmen ausscheiden, wie viele Bewerbende ein Angebot akzeptieren oder wie viel Prozent der Mitarbeitenden an Schulungen teilnehmen. O-Daten sind für ein Unternehmen ein sehr wirksames Instrument, um die interne Personalsituation zu kontrollieren.

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Mit Erlebnisdaten mehr über Mitarbeitende erfahren

Erlebnisdaten, auch X-Daten genannt, beziehen sich grundlegend auf den Faktor Mensch. In den Daten können Personaler erkennen, was die Überzeugungen, Emotionen oder Absichten des Mitarbeitenden waren, weshalb er das Unternehmen verlassen hat oder das Jobangebot nicht angenommen hat.
Durch die Zusammenführung dieser beiden Datenarten eröffnen sich Personalern völlig neue Möglichkeiten. Indem Personalabteilungen die Meinungen und Wünsche der Mitarbeitenden erfassen und herausfinden, wo Erwartungen und Realität voneinander abweichen, kann eine Vergleichsgrundlage für zukünftige Verbesserungen geschaffen werden.
Was macht Human Experience Management aus?
Um die eigenen Mitarbeitenden sollte sich genauso gekümmert werden wie um die Kunden. Mitarbeitende sind das Herz eines jeden Unternehmens und sollten deshalb nicht mehr als austauschbare Vermögenswerte betrachtet werden.

Mitarbeitererlebnisse neu gestalten

Mit dem Human Experience Management (HXM) lassen sich die Mitarbeitererlebnisse neu gestalten. Daraus kann ein beschleunigtes Unternehmenswachstum resultieren. Dabei werden schrittweise Verbesserungen nicht präferiert. Vielmehr ist das Ziel von HXM, Softwarelösungen für das Personalwesen zu überarbeiten, um die neuen Anforderungen zu entsprechen. Ziel der Softwareoptimierung ist, dass über das gesamte HR-Ökosystem hinweg besonders auf die Bedürfnisse der Endanwender geachtet wird. Es sollen Erlebnisse geschaffen werden, die es Bewerbern, Personalbeschaffenden, Mitarbeitenden und Managern ermöglichen, Projekte und Aufgaben schneller und einfacher zu erledigen, sodass sie produktiver arbeiten können.

Doch was wird an der bestehenden Softwarelösung eigentlich geändert, um die Mitarbeitererlebnisse neu gestalten zu können? Hierzu kommen Machine-Learning-Funktionen und auf Künstlicher Intelligenz basierende Chatbots zum Einsatz. Mit Vorschlägen, Einblicken und Hinweisen helfen sie, zu den richtigen Entscheidungen zu gelangen und die richtigen Maßnahmen zu ergreifen. Auf diese Weise wird ein personalisiertes Erlebnis geschaffen. Auch werden Tools bereitgestellt, die Unternehmen benötigen, um ihrer Belegschaft zuzuhören und zu verstehen, wo es Differenzen im Mitarbeitererlebnis gibt. Durch diese Methoden lassen sich die Erlebnisse für einzelne Mitarbeitende und für Teams verbessern.

Es ist Zeit, das Erlebnis am Arbeitsplatz grundlegend zu verändern. Denn neben dem Wandel bleibt eine Konstante bestehen: die Bedeutung Ihrer Mitarbeitenden. Mit dem Human Experience Management können Sie das Erlebnis Ihrer Mitarbeitenden am Arbeitsplatz nachhaltig verbessern. Haben Sie Fragen zum Thema Human Experience Management? Dann kontaktieren Sie uns gerne.

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FAQ

Was ist SAP HXM?

SAP HXM (SAP Human Experience Management) soll das altbekannte SAP Human Capital Management (SAP HCM) ablösen, da dieses veraltet ist. Im Gegensatz zum alten Modell werden Mitarbeitende nicht mehr lediglich als Unternehmenskomponenten gesehen, sondern die Erfahrungen des Personals rückt in den Vordergrund.

Wie funktioniert SAP HXM?

Damit Mitarbeitererfahrungen in den Vordergrund rücken können, sammeln Sie sogenannte X-Daten im HXM-System. Diese stellen die Erfahrungen des Personals dar, die Sie z. B. mithilfe von Umfragen erhalten können. Durch das Zusammenführen der X- und O-Daten (operative Daten) erhalten Sie neue Informationen, wie Sie Mitarbeitenden in Zukunft bessere Erlebnisse bieten können.

Alexander Graf

Alexander Graf

Als Bereichsleiter „IT für HR“ unterstütze ich Sie gerne in der Digitalisierung Ihrer HR-Prozesse. Dabei habe ich mich auf die strategische Anwendungs- und Prozessberatung im Personalmanagement mit Fokus auf HR/HCM und Cloud-Lösungen wie SuccessFactors spezialisiert.

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